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GMO Entgratwerkzeug: Für schwer zugängliche Bohrungen

	Entgraten von Bohrungen mit gewölbten Bohrungskanten
	Entgraten von Bohrungen mit ebenen Bohrungskanten
	Entgraten von Bohrungen an schwer zugänglichen Stellen
Mit dem GMO-Entgratwerkzeug lassen sich Bohrungen mit zwei Bearbeitungsmethoden entgraten. In den meisten Fällen genügt es, mit der Federkraft der eingesetzten Druckfeder zu arbeiten. Darüber hinaus lässt sich die Druckfeder aber auch durch eine M3-Schraube ersetzen, sodass in starrer Einstellung definierte Fasen erstellt bzw. größere Grate entfernt werden können. Dies ist z.B. bei Gewindebohrungen sinnvoll. Unabhänging von der gewählten Bearbeitungsvariante, muss das Werkzeug, je nach zu entgratendem Bohrungsdurchmesser, zusammengebaut und so justiert werden, dass die Mitte der vorderen Schneide auf die Bohrungskante trifft.

ENTGRATEN MIT FEDERKRAFT Es stehen verschiedene Druckfedern mit unterschiedlicher Druckkraft zur Verfügung. Je nach Entgratstärke oder Werkstoffeigenschaften wird die Feder ausgewählt. Z.B. bei Aluminium eine schwache Feder, bei Edelstahl eine starke Druckfeder. Zusätzlich kann die Druckkraft über die Stellschraube eingestellt werden. Die Federkraft ist in großem Maße für die Entgratstärke entscheidend.

EINFAHRBEWEGUNG Mittelachse des Entgraters auf Mitte der Bohrung positionieren. Ausschwenkmaß so einstellen, dass die Mitte der Schneide auf die Bohrungskante trifft. Das Werkzeug wird entgegen der Federkraft zur Achse gedrückt.	BOHRUNG DURCHFAHREN Mit rotierendem Werkzeug und großem Vorschub (etwa F=500) in die Bohrung eintauchen. Die vordere Werkzeugkante ist abgerundet, um ein leichtes Eintauchen zu ermöglichen und Beschädigungen an der Außenfase zu verhindern.	BOHRUNG RÜCKSEITIG ENTGRATEN Nur soweit eintauchen, bis das Werkzeug nach außen ausschwenkt und der abgesetzte Werkzeughals an der Bohrung anliegt. Dann mit geringem Vorschub, abhängig von der gewünschten Entgratintensität (etwa F=100) aus der Bohrung zurückfahren.

ENTGRATEN MIT STARRER EINSTELLUNG Die Feder wird entfernt und durch die beiliegende M3-Schraube ersetzt. Das Ausschwenkmaß wird nun mit zwei Schrauben exakt eingestellt und fixiert. Mit Hilfe der Werkzeugsimulation und der kostenlosen Programmierhilfe ist eine optimale Maschinenprogrammierung möglich.

SCHNEIDE JUSTIEREN Mittelachse des Entgraters auf Mitte der Bohrung positionieren. Ausschwenkmaß so einstellen, dass die Mitte der Schneide auf die Bohrungskante trifft. Die Spindel oder das Werkstück muss in Z-Richtung verstellt werden, damit die Schneide berührungslos durch die Bohrung fahren kann.	BOHRUNG DURCHFAHREN Nach dem Justieren der Schneide fährt man mit dem Eilgang und ohne Rotation durch die Bohrung.	SCHNEIDE JUSTIEREN Danach setzt man die Spindel oder das Werkstück wieder um den Verstellwert zurück. Jetzt schaltet man die Rotation ein und fährt langsam soweit nach oben, bis die gewünschte Fase erreicht ist. Die Rotation wird jetzt ausgeschaltet. Die Spindel oder das Werkstück wird um den Verstellwert verfahren, damit man mit einem Eilgang aus der Bohrung herausfahren kann.